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Donnerstag, 20. September 2012

Road Trip

Unterwegs mit der besten Freundin der Welt in Richtung Westen. Haben uns ein Auto gemietet und wollten ein bisschen was von diesem Land sehen, das etwa so groß ist wie mein geliebtes Hessen und so waldreich, dass nur noch Schweden und Norwegen grüner sind.

Kaum losgefahren, vorbei am Pohorjegebirge Richtung Ljubljana, musste die beste Freundin der Welt - natürlich - gleich auf's Klo. Dabei waren wir so schnell und geschmeidig auf der Autobahn unterwegs. Naja, also runter von der Straße, an einer Abfahrt namens Trojane, dort lockte ein Schild mit einem Teller voll riesiger Berliner.

Ich muss sagen: war noch nie so froh über die natürlichen Bedürfnisse meiner Freundin (oh, freut die sich, wenn sie das liest). Wir sind nämlich direkt in die berühmteste Berlinerbäckerei Sloweniens gestolpert, an der lauter Reisebusse hielten und sich eindeckten mit ganzen Kisten des gefüllten Fettgebäcks.

Und ich denke, der Ruhm ist gerechtfertigt. Kam mir vor wie ein kleines Kind, dass eine überlebensgroße Torte zum Geburtstag bekommt. Die Dinger sind wahlweise gefüllt mit Blaubeer-, Marillenmarmalade oder Vanillecreme. Reichlich gefüllt. Die besten Berliner, die ich je gegessen habe. Natürlich heißen die hier anders: Krof!


To be continued...




Montag, 3. September 2012

Bratkartoffeln und Regenschirmspitzen

Hatte mich schon seit einer Woche auf die Mutter aller Festivals gefreut: Das Fest der Bratkartoffel! Leider ein bisschen ins Wasser gefallen. Die ganze Zeit eitel Sonnenschein in Maribor, nur am Tag der Bratkartoffel, an dem 70 Stände in der Innenstadt ihre Riesenpfannen aufgestellt haben, schifft es so stark, dass ich mehr Regenschirmspitzen im Augen hatte als Bratkartoffeln im Mund. Shame.


Es gibt sogar einen Bratkartoffelclub, jawohl, und bei Beitritt verpflichtet man sich unter anderem dazu, mindestens einmal im Monat im Freien eine Portion Bratkartoffeln zu essen. Lustige Sache. Vielleicht trete ich diesem Verein auch bei.

Freitag, 17. August 2012

Das bisschen Polenta

Tina meinte, ich muss unbedingt zum Bosnier in der Poststraße - das ist die kleine aber feine Ausgehmeile von Maribor - und dort die Polenta essen. Bin eigentlich nicht so der Fan von Polenta, aber dachte mir: what the hell. When in Maribor...

Da stand sie dann also vor mir. Von wegen Vorspeise. Ein Riesenteil: Gebackene Polenta, oben schön Sahne drauf und dazu geriebener, geräucherter Käse.

Nach den ersten drei Löffeln war ich eigentlich satt, wollte aber noch sehen, wie weit ich komme. Keine Chance gegen das Ding.

Als die Kellnerin zum Abräumen kommt und mich anschaut wie einen Kriegsdeserteur, sage ich ihr, "das langt doch für vier!"

Die Kellnerin lächelt nur geringschätzig. "Pah", sagt sie, "ich esse die Portion ganz alleine!" Gut, sie sah auch ein bisschen so aus. Aber welche Konsequenz soll ich jetzt aus diesem Erlebnis ziehen? Meinen Magen trainieren, oder mich in die Niederlage ergeben?