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Montag, 10. September 2012

Deutscher Radiopreis in Hamburg

Anderthalb Stunden gefiebert, aber dann wurde es leider doch nichts. Ich war nominiert für den Deutschen Radiopreis 2012 in der Kategorie "Beste Reportage". Der Preis ging dann an eine Geschichte über Gaddafi und ich war wirklich froh, als die Entscheidung durch war. Konnte nämlich die ganze Zeit vor lauter Aufregung nichts essen, hab kaum ein Wort geredet, obwohl bei mir am Tisch so ein berühmter Gast wie Bundespräsident a. D. Weizsäcker saß.

Der ist mittlerweile 92 Jahre alt, braucht zwei Gehstöcke und zwei Hörgeräte, will aber immer noch jedesmal aufstehen, wenn er eine Frau begrüßt - ganz alte Schule. Allerdings hat er dafür auch die Laudatio auf den Preisträger zweimal gehalten. Zum Glück hat sich keiner getraut ihn zu unterbrechen.



Robbie Williams war auch da und hat die Frauen an den Rande der Ohnmacht gebracht; vor der Halle wies ein roter Teppich den Weg zur Veranstaltung. Bin auch drüber gelaufen, mich hat aber komischerweise niemand dabei fotografieren wollen.

Eigentlich schon eine merkwürdige Veranstaltung. Sehr pompös, etwa 1000 Gäste, viel Prominenz, das ganze live in TV und Radio übertragen. Aber am Ende ging es nur darum, sich selbst zu feiern. Die Preisträger selbst waren eher unwichtig; den Nominierten wurden auch weder Anreise- noch Hotelkosten gezahlt. Das war eher traurig. Schade auch, dass ich meine vorbereitete Rede nicht halten konnte. Vielleicht beim nächsten Mal.