Fredy Gareis |
Das Stadtschreiber-Stipendium des Deutschen Kulturforums östliches Europa, das im Jahr 2012 zum vierten Mal vergeben wird, soll das gemeinsame kulturelle Erbe der Deutschen und ihrer Nachbarn in jenen Regionen Mittel- und Osteuropas, in denen Deutsche gelebt haben bzw. heute noch leben, in der breiten Öffentlichkeit bekannt machen. Außerdem soll es außergewöhnliches Engagement für gegenseitiges Verständnis und interkulturellen Dialog fördern.
Als Wanderstipendium konzipiert, war es bisher in Danzig/Gdańsk (2009), Fünfkirchen/Pécs (2010) und Tallinn/Reval (2011) angesiedelt und wird im Jahr 2012 in die slowenische Stadt Maribor/Marburg an der Drau vergeben. Das Stipendium wird vom Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM) dotiert.
Das Projekt »Stadtschreiber Maribor 2012« wird vom Deutschen Kulturforum östliches Europa in Zusammenarbeit mit der Programmdirektion Maribor 2012 durchgeführt.
Fredy Gareis, 1975 in Alma-Ata, Kasachstan, geboren, studierte Amerikanistik, Geschichte und Journalismus in Berlin, Hamburg und München. Ausgebildet zum Redakteur wurde er in den Jahren 2005–2007 an der Deutschen Journalistenschule München. Seit 2007 arbeitet er als freier Reporter und schreibt Reportagen und Porträts u.a. für stern, zeit, tagesspiegel, global post, chicago tribune, die badische zeitung sowie für deutschlandradio kultur und wdr. In den letzten Jahren hat er von den Revolutionen in Ägypten und Libyen berichtet. In Israel, wo er 2010–2012 lebte, sammelte er Geschichten, die sich hinter den Nachrichten über den israelisch-palästinensischen Konflikt verstecken. Mit seinem fundierten Hintergrund als Journalist will er als Stadtschreiber Maribor 2012 ein dezidiertes Bild der heute slowenischen Stadt, seiner Geschichte und Gegenwart, seiner Bewohner und der Umgebung zeichnen und damit diese interessante europäische Kulturlandschaft dem breiten Publikum näher bringen.
Fredy Gareis wird seinen fünfmonatigen Aufenthalt in der Europäischen Kulturhauptstadt im Juni 2012 antreten. Während seiner Zeit in der Stadt an der Drau wird er dieses Internettagebuch führen und hier über seine Begegnungen und Begebenheiten berichten. Über einen Blog kann man mit dem Autor ab Mitte Juni in Kontakt treten. Eine Übersetzung des Blogs ins Slowenische ist vorgesehen.
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