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Freitag, 2. November 2012

Ohne Worte


Montag, 22. Oktober 2012

Zeppelin über Maribor

Der österreichische Künstler Markus Jeschaunig hat sich überlegt mal mit einem Zeppelin von Graz nach Maribor zu fliegen und dabei den Landverlauf zu filmen. Das Ergebnis hat er jetzt hier vorgestellt, ein Film aus dahinfliegenden Häusern, Ackern und Weinbergen. Ganz nette Idee, finde ich, aber teilweise so aufgeblasen in der Projektbeschreibung, dass ich verständnislos manche Sätze mehrmals lesen musste. So wie den hier: "Durch die Langsamkeit der schwebenden Bewegung entlang der Linie wird ein neues Abbild der Landschaft generiert und die Frage aufgeworfen, ob dadurch das notwendige Bewusstsein für eine kommende Energiewende geschaffen werden kann?"

Tja, keine Ahnung wie das funktionieren soll mit dem neuen Bewusstsein. 

Samstag, 20. Oktober 2012

Sprücheklopfer

Über die Box auf dem Maister-Platz hatte ich ja schon geschrieben. Die Hülle verändert sich aber ständig und seit ein paar Tagen hängen dort ein paar Poster von Loesje, einem Künstlerkollektiv (wenn ich das richtig verstanden habe). Unter den Sprüchen sind ein paar richtige Schmuckstücke.

Mein Favorit: "Schulbücher - Wo stehen denn die Fehler aus denen ich lernen soll?"



Dienstag, 9. Oktober 2012

Living in a Box

Ich glaube, da wohnt jemand drin. Temporäres Kunstprojekt auf dem Maister-Platz. Allerdings schon drei Mal dran vorbei gefahren und nie jemand drin getroffen. Wird aber auch kalt gerade. Bewohner/in sitzt vielleicht im nächsten Café? Kakao mit Rum, anyone?

Montag, 1. Oktober 2012

Rebecca Horn in Maribor

Große Ausstellung der deutschen Künstlerin mit anschließenden Events in der Kulturhauptstadt. Ich war am Freitag bei der Eröffnung in der hiesigen Kunstgallerie und ziemlich angetan von ihren Installationen.


Rebecca Horn kommt ursprünglich aus Hessen (wie ich) und ist Trägerin zahlreicher Kunstpreise. Für diese Retrospektive hat sie noch ein paar andere Künstler ins Boot geholt. Einer meiner Favoriten war auf jeden Fall der steinerne Plattenteller.


Freitag, 3. August 2012

Art will be Art

Auf einer Ausstellungseröffnung mit dem Namen "Die schöne Malerei liegt hinter uns", französische und slowenische Künstler in der Maribor Gallery. Das Programmheft erzählt irgendwas von "einem erschütternden Bild unserer Zeit" ohne zu erklären, was heute so erschütternd sein sollte. Da könnte ich mal wieder durch die Decke gehen bei dem ganzen Blabla. Einige der Werke finde ich trotzdem richtig gut, auch wenn das Motto ziemlich weit hergeholt finde.











Dienstag, 31. Juli 2012

Vorsicht Künstler

Schon mal in einer Kulturhauptstadt gewohnt? Ich auch nicht. Ist aber ganz nett. Ziemlich nett sogar. Tagsüber kannst Du von Galerie zu Galerie stolpern, Abends Dich an die Drava setzen und Dir ein Konzert anhören. Kannst Menschen treffen wie Heiko Beck Kos. Der hat sein Atelier mitten in der Innenstadt, in einem alten Gewölbekeller. Wahr wohl mal das Restaurant Koper und zweihundert Jahre davor ein Flößerpuff. Jetzt sägt hier Heiko Buchstaben und hängt sie (natürlich in Sätzen) an die Brücken dieser Stadt.

Heiko drückt einem gleich ein Bier in die Hand - "klar, rauchen ist auch erlaubt" - und erzählt mir innerhalb von fünf Minuten seine Lebensgeschichte. Finde ich persönlich etwas befremdlich, vielleicht weil es zu sehr eingeübt daherkommt (wahrscheinlich Teil seines sales pitch). Der Typ ist trotzdem sympathisch und ich mag seine Arbeiten.

Heiko war also mal Eventmanager in Düsseldorf, erzählt er. Nur Geld im Kopf, jeden Tag im Maßanzug durch die Gegend stolziert. Knallhart seine Ziele abgehakt wie: mit 28 muss der Porsche 911 her. Heiko arbeitet immer mehr, verdient noch mehr Kohle.

Tja, was dann? Ganz klassisch: Burnout (wer hat den heute nicht?). Heiko beginnt eine Therapie und aus der wird schließlich Kunst. Sozusagen sein Wendepunkt. Passt ja auch toll zur Kulturhaupstadt Maribor, deren Motto das gleiche ist: "The Turning Point." Immer im Schatten der Hauptstadt Ljubljana, Untergang der ehemaligen Industrie, relativ hohe Arbeitslosigkeit. Die Ansprüche für das Kulturhauptstadtjahr waren groß; allerdings sind aus den 60 Millionen Budget ganz schnell 20 geworden. Das Programm ist dennoch voll, teilweise soso, teilweise aber auch sehr geil. Und wer davon nichts mitkriegt ist selbst schuld.















Hier im Bild übrigens eine Aktion vor seinem Atelier. Umsonst Haare schneiden lassen, im Austausch etwas Ehrliches erzählen. Dazu Bier trinken, rauchen. Tina lässt sich die Frisur von ihrem Ex-Freund (!) schön machen. Könnte auch gefährlich sein, das ganze. Aber von irgendjemandem habe ich noch den Spruch im Ohr: Kunst muss gefährlich sein!