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Freitag, 12. Oktober 2012

Nachklapp Lesung Ljubljana

In den letzten Tagen vor der Lesung eine mönchsmäßige Existenz geführt. Mit Mütze und Schal am Küchentisch gesessen, weil es mittelalterschreibstubenkalt ist (kann jemand bitte die Zentralheizung anstellen?), geschrieben und redigiert, mit dem Publikum in Ljubljana im Hinterkopf.

Erst dachte ich: läuft doch alles. Am Abend davor bekam ich dann allerdings Panik. War jedoch unnötig. Ich wurde in Ljubljana nicht ausgebuht. Habe vor den etwa zehn Zuhörern in der Deutschen Bibliothek Texte aus dem Blog und neues Material gelesen, das ich extra für die Lesung verfasst hatte. Die Texte werde ich nach und nach hier in den Blog stellen, nachdem sie den Test gestern bestanden haben.

Vielen Dank an Brane Čop, den Leiter der Bibliothek, der sich rührend darum kümmerte, dass mir die Kehle nicht trocken wurde.

War ganz zufrieden mit meiner ersten Lesung (keine größeren Aussetzer, keine "Langweilig!"-Rufe) und dem Glas Whisky auf meinem Tisch (so habe ich mir das immer vorgestellt, ich muss es zugeben), auch wenn die ganzen Germanistikstudenten doch nicht den Weg an den Platz der Republik gefunden hatten. Immerhin: es waren mehr da als bei meiner Amtseinführung. Mir hat's Spaß gemacht. Könnte mich daran gewöhnen. 

Montag, 27. August 2012

Eiskaltes Bier in Ljubljana



Am Freitag zum ersten Mal in Ljubljana gewesen (jaja, ich weiß, hätte früher kommen sollen) und muss sagen: richtig schöne Stadt. So ein bisschen wie Amsterdam ohne Coffeeshops und schlechtem Klima. Alles hält sich am Fluß und dessen Kanälen auf, traumhaft.

Als ich nach vier Wochen Maribor hier aus dem Zug stieg, war ich erstmal geschockt von soviel Verkehr. Noch dazu die ganzen Menschen. Dabei hat die Hauptstadt gerade mal 250 000 Einwohner. Halt alles eine Frage der Perspektive.

Mich zuerst mit dem Leiter des Goethe-Instituts, Hendrik Kloninger, getroffen. Haben über meine Lesung (oh Gott oh Gott oh Gott) im Oktober besprochen, über die wirtschaftliche Lage Sloweniens und über die paar deutschen Vereine, die es hier noch gibt. Über was man halt so spricht.




Später traf ich mich mit meinem Kollegen Simon, den ich noch aus Deutschland kenne. Wir setzten uns in ein Café an den Fluß und hier war das Bier tatsächlich eiskalt. Wir quatschten über die Zufälle des Lebens, über den schlimmen Stand des Journalismus in Deutschland und wie schnell man an dem Geschäft ermüden kann. Glücklicherweise machen wir beide gerade was anderes und mussten deswegen nicht ins Bier heulen. Wäre auch zu schade drum gewesen.


Wirklich: sehr schön, dieses Ljubljana. Fast so schön wie Maribor.