Montag, 12. November 2012

Fahrraddiebe

Oh Mann, wie peinlich mir das ist. Der außerordentlich nette, hiesige Germanistikdozent hat mir sein Fahrrad geliehen, damit ich mir nicht immer die Füße wundlaufen muss. Ein richtig gutes Mountainbike war das. Hatte extra noch mein Schloss aus Berlin mitgebracht, weil mir die örtlichen bisschen zu dünn vorkamen (und ich deswegen dachte, na, Diebstahl scheint hier nicht das Problem zu sein). Falsch gedacht. Seit Samstag ist es weg. Schön vorm Fitness-Studio die Schlösser mit dem Bolzenschneider durchgeschnitten.

Das ganze Desaster hat mich dann immerhin zu meiner ersten Erfahrung mit der slowenischen Polizei geführt. Direkt angerufen (vielleicht erwischen sie den Dieb ja noch), die Polizei sagt, ja, wir kommen vorbei. Allerdings sagen sie nicht wann. Nach 45 Minuten erfolglosem Warten bin ich dann selbst auf die Wache gegangen.

Dort durfte ich schon wieder warten. Schließlich kamen zwei Streifenpolizisten und nahmen den Fall auf. Aber nicht ohne mir das Gefühl zu geben, dass ich der Verbrecher sei. War irgendwie eine ostige Erfahrung. Haben nämlich auch schnell nachprüfen wollen, wo ich vorher war, und ein Anruf genügte um rauszufinden, dass ich vor zwei Monaten in einem Hotel in Jeruzalem, einem kleinen Weinort hier im Osten, übernachtet habe. Das fand ich doch bisschen gruselig.

Na ja, so ist das gerade. Ätzend. Wer also ein rot-weißes Mountainbike der Marke Vertiec durch die Gegend fahren sieht....

3 Kommentare:

Sarah Jana Portner hat gesagt…

Mensch, das kommt mir doch bekannt vor. Meins hieß Šumava, Böhmerwald, war aber made in Taiwan. Ich war richtig traurig. Kopf hoch und Grüße nach Maribor!

Fredy Gareis hat gesagt…

Danke!

Fredy Gareis hat gesagt…

Danke!

Kommentar veröffentlichen