Donnerstag, 6. September 2012

Hitler in Maribor

Hitlers Hunger nach Land und Macht ließ ihn im April 1941 den nördlichen Teil Sloweniens annektieren. Er fuhr sogar persönlich nach Maribor, die einzige Stadt im Balkan, in die er sich damals getraut hat.

Die nach der Slowenisierung verbliebenen Deutschen begrüßten zunächst die Annektion, dann merkte das Bürgertum aber ziemlich schnell, dass die Nazis sich zuerst an der Kultur zu schaffen machten, sich alles unterwarfen, das Leben zum Erliegen brachten und dann versuchten auszulöschen.



Terror, Vertreibungen, Internierungen folgten als die üblichen Werkzeuge der Nazis. Zahlreiche Slowenen fielen im nationalen Befreiungskampf gegen die deutschen Besatzer. Ihnen ist das "Denkmal des nationalen Befreiungskampfes" gewidmet. In seinen Fuß sind Zeitungsauszüge gestanzt, Namen um Namen, die von den Nazis vernichtet wurden - damals veröffentlicht, um allen mittzuteilen, was es kostet, einen eigenen Kopf zu haben.

Immer wieder erschütternd, wie ausufernd das Leid war, das Nazideutschland verursachte. In der Schule lernst Du einfach nicht über wirklich alle diese Länder, die Hitler auffressen wollte, über die Reaktionen der Bevölkerung, ihren Widerstand, ihre Opfer. Ein Thema so komplex, dass man sein ganzes Leben damit zubringen könnte, alle Geschichten aller betroffenen Seiten zu erfahren.

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